Ueli Müller und Salome Wyss verzichten auf erneute Kandidatur
Stadtpräsident Ueli Müller und Stadträtin Salome Wyss engagieren sich beide seit bald 24 Jahren politisch für die Stadt Illnau-Effretikon. Nun erklären sie, bei den nächsten Wahlen nicht mehr anzutreten. Mit grossem Bedauern hat die SP Illnau-Effretikon/Lindau ihren Entscheid zur Kenntnis genommen.
Ueli Müller
Nach 24 Jahren in der lokalen Politik tritt Ueli Müller bei den Erneuerungswahlen 2022 nicht mehr als Stadtpräsident an. Er erreicht im März 2022 das Pensionsalter und möchte jüngeren Kräften Platz machen.
Ueli Müller war von 1998 bis 2006 Mitglied des Grossen Gemeinderates und gleichzeitig auch der Geschäftsprüfungskommission. Mit seiner Wahl in den Stadtrat 2006 übernahm er die Leitung der Abteilung Tiefbau, wo er sich für die Erneuerung der städtischen Infrastrukturen einsetzte (z. B. Neugestaltung des Märtplatzes, Neubau der Wasserreservoirs Reben und Horn).
Seit 2011 ist Ueli Müller Stadtpräsident – für ihn «das schönste Amt in der Politik», weil es Strategie, Repräsentation und viele Kontakte beinhaltet. Er engagierte sich im Rahmen des Stadtrats für Projekte wie Alters- und Pflegezentrum, Sportzentrum, Schulanlagen und Hütteschüür Ottikon, speziell aber in der Raumplanung. Dabei trieb er die planerischen Grundlagen für eine qualitätsvolle Stadtentwicklung voran wie z. B. mit der kommunalen Richtplanung 2017 und der Revision der Bau- und Zonenordnung. Die von ihm geleitete Überarbeitung des Energieplans (2020) fördert hauptsächlich die Ablösung der fossilen durch erneuerbare Energieträger. Einen Meilenstein erreichte die Stadt 2016, als unter seiner Führung die Fusion mit der Gemeinde Kyburg gelang, ohne die finanzielle Situation zu überfordern. Im Gegenteil: Die Finanzlage der Stadt Illnau-Effretikon befindet sich zu Ende seiner Amtszeit in einem ausgezeichneten Zustand.
Salome Wyss
Salome Wyss wurde ebenfalls 1998 in den Grossen Gemeinderat gewählt. Nach dieser langen Zeit der politischen Arbeit ist für sie der Moment gekommen, sich anderen Aufgaben zuzuwenden, weshalb sie bei den Erneuerungswahlen 2022 nicht mehr antreten wird.
Im Grossen Gemeinderat war Salome Wyss von 2006 bis 2010 Mitglied der Rechnungsprüfungskommission.
Seit ihrer Wahl in den Stadtrat 2010 steht sie der Abteilung Sicherheit vor. Unter ihrer Führung wurde die Totalrevision der Polizeiverordnung genehmigt und der Polizeiposten umgebaut. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs wurde unter anderem im Oberkemptthal ein Ruftaxibetrieb installiert und eine Motion erfolgreich umgesetzt, die mehr Bushäuschen auf dem Gemeindegebiet forderte. Neben vielen weiteren Aufgaben in ihrer breit gefächerten Abteilung hat sie in der Baukommission des Sportzentrums und jener der sich in der Projektierung befindenden Mehrzweckanlage mitgearbeitet. Salome Wyss hinterlässt ein gut organisiertes, funktionierendes Ressort, das sehr gute Arbeit leistet.
SP will Stadtratssitze halten
Die fortschrittliche SP Illnau-Effretikon/Lindau erhebt weiterhin Anspruch auf drei Stadtratssitze und beabsichtigt, auch das Stadtpräsidium zu halten. In ihren Reihen finden sich mehrere sehr fähige und am Amt interessierte Personen, die überparteilich breit akzeptiert sind. In den nächsten Wochen werden intensive Gespräche mit verschiedenen potentiellen Kandidat*innen für die Stadtratswahlen geführt.
Die SP Illnau-Effretikon/Lindau ist erfreut, dass sich Stadtrat Samuel Wüst für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellt. Der 2014 in den Stadtrat gewählte Vorsteher der Abteilung Gesellschaft führt das sehr vielfältige Ressort mit grosser Umsicht und konnte es in den letzten Jahren mit seinen Mitarbeitenden zukunftsgerichtet weiterentwickeln.
An der Sektionsversammlung vom 27. August 2021 entscheidet die SP-Basis über die Nominationen für die Exekutivwahlen.
Für Rückfragen:
Markus Annaheim
Co-Präsident SP Illnau-Effretikon/Lindau
Tel. 079 243 76 87